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Ringelröteln sind ebenso wie Windpocken und Röteln eine ansteckende Viruserkrankung, die man gut an dem charakteristischen Hautausschlag erkennt. Der auffällig rote Ausschlag tritt gut sichtbar im Gesicht auf, weshalb die Krankheit auch den Beinamen "Ohrfeigenkrankheit" trägt. Die Ansteckung erfolgt meist über die Tröpfcheninfektion, seltener auch über eine Schmierinfektion. Befinden sich die Erreger durch Husten oder Niesen in der Luft, ist die Gefahr einer Ansteckung besonders gross. Die Viren überleben aber auch recht lange auf Gegenständen. Wenn du also einem Erkrankten die Hand gibst oder eine Türklinke berührst, kommt es zur sogenannten Schmierinfektion. Hygiene sollte also vor allem in der Schwangerschaft oberste Priorität haben. Die Ansteckungsgefahr ist schon in den Tagen, ehe sich erste Symptome zeigen, sehr hoch. Eine Vorbeugung der Ringelröteln in der Schwangerschaft ist insgesamt also eher schwierig.
Das wesentliche Merkmal der Ringelröteln ist der rote Hautausschlag im Gesicht. Der ringelförmige Ausschlag breitet sich dann auf die Arme, die Beine und das Gesäss aus. Darüber hinaus können grippeähnliche Symptome auftreten. Juckreiz bei Kindern ist ebenso charakteristisch für die Krankheit wie Gelenkschmerzen. In mehr als der Hälfte aller Fälle verläuft die Krankheit hingegen gänzlich unbemerkt und es treten keinerlei der vorgenannten Symptome auf. Selbst der Hautausschlag tritt nur bei einem von vier Patienten auf. Dieser zeigt sich etwa ein bis zwei Wochen nach dem Kontakt mit den Viren. Sehr häufig dagegen tritt bei den Ringelröteln eine Blutarmut auf, denn die Neubildung der roten Blutkörperchen wird behindert. Dadurch erscheinen betroffene Patienten häufig auch sehr blass.
Sowohl bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem als auch bei Schwangeren können Krankheiten wie die Ringelröteln zu Komplikationen führen. Glücklicherweise sind etwa zwei Drittel aller Frauen im gebärfähigen Alter immun gegen die Viren, da sie bereits in ihrer Kindheit mit ihnen Kontakt hatten. Hat sich eine schwangere Frau dennoch mit dem Virus infiziert, gelangt er über die Plazenta in den Blutkreislauf des Kindes. Die Versorgung des Kindes mit Sauerstoff und anderen lebenswichtigen Nährstoffen ist dann stark gefährdet und es kommt zu Störungen in der Entwicklung des Fötus.
Medikamente oder gar eine Impfung gegen die Ringelröteln gibt es nicht. In den meisten Fällen heilt die Krankheit von selbst aus. Das oberste Ziel ist es also, die Symptome zu mildern. Bist du schwanger und hast häufig Kontakt zu kleinen Kindern oder anderen gefährdeten Personen, solltest du diesen minimieren.
Hat dein Frauenarzt den Verdacht, dass du dich mit den Ringelröteln angesteckt hast, wird er mindestens einmal wöchentlich eine Ultraschalluntersuchung vornehmen, um den Gesundheitszustand des Kindes zu verfolgen. Sollte es dann tatsächlich zu einer Blutarmut beim Kind kommen, kann es nötig sein, dass der Embryo mit Blutkonserven versorgt wird. Die Nabelschnur wird dann an eine Infusion angeschlossen. Solch ein Eingriff kann das Leben des Kindes retten, sollte aber nur in entsprechenden Fachkliniken erfolgen.
Eine Infektion mit dem Parvovirus B19 ist für Kinder und Jugendliche in der Regel nicht gefährlich. Bei Schwangeren allerdings kann der Erreger zu schweren Schädigungen beim Ungeborenen führen. Nicht verwechseln solltest du die Ringelröteln mit den Röteln, denn für diese Erkrankung ist ein ganz anderer Erreger verantwortlich. Mögliche Folgen der Infektion für das Ungeborene können sein:
Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Fehl- oder Totgeburt kommen.
Der Ringelröteln-Virus ist vor allem für schwangere Frauen bis zur 20. Schwangerschaftswoche hochgradig gefährlich. Im letzten Drittel der Schwangerschaft sinkt die Gefahr etwas. Auch wenn du selbst keine Symptome entwickelst: Haben schwangere Frauen das Virus eingefangen, stellt das für Babys eine ernst zu nehmende Gefahr dar. Doch auch wenn du noch gar nicht schwanger bist, sondern nur einen Kinderwunsch hast, solltest du vorsichtig sein und eine Infektion unbedingt vermeiden. Übrigens: Anders als gegen Ringelröteln gibt es gegen Röteln eine Impfung. Hast du also einen Kinderwunsch, frische diese Impfung am besten unverzüglich auf. Bist du erst einmal schwanger, kann die Impfung nicht durchgeführt werden. Zwischen Schwangerschaftseintritt und Impfung sollte ein Zeitraum von mindestens drei Monaten liegen.
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Beim Tubenmittelohrkatarrh, auch Tubenkatarrh oder Syringitis genannt, handelt es sich um eine Funktionsstörung im Mittelohr. Sie kommt besonders häufig bei Kindern vor, kann jedoch auch Erwachsene betreffen. In der Regel ist die Erkrankung gut behandelbar und heilt ohne Komplikationen aus – vorausgesetzt, du ignorierst die Symptome nicht einfach und suchst frühzeitig mit deinem Kind einen Arzt auf. Welche Symptome für einen Tubenmittelohrkatarrh typisch sind, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr erfährst du nachfolgend.
Eine akute Bronchitis bei Kindern wird in der Regel durch Viren, seltener durch Bakterien verursacht. Betroffen sind dabei die grossen Atemschläuche, die Bronchien genannt werden. Genau hier verursachen die Krankheitserreger eine Entzündung, die nicht immer mit Fieber einhergeht. Kennzeichnend für die Bronchitis beim Kind ist das Anschwellen der Schleimhaut in der Lunge, weshalb zumeist Arzneimittel zur Schleimlösung Erleichterung verschaffen. In den meisten Fällen ist die Gabe von Antibiotika unnötig, denn diese Medikamente wirken ausschliesslich gegen Bakterien, nicht aber bei Virusinfektionen. Gelegentlich tritt eine Bronchitis beim Kind zusammen mit anderen Symptomen auf, etwa mit einer Sinusitis oder Schnupfen.
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