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Zecken leben am Boden und in seiner Nähe. Die Gefahr, dass sie auf Bäume klettern und sich von dort auf ihre Opfer herabfallen lassen, besteht eher nicht. Im Winter sind sie nicht aktiv. Kinder sammeln Zecken mit grösster Wahrscheinlichkeit beim Spielen im hohen Gras auf Feldern oder Wiesen auf. Wenn deine Kinder draussen spielen, trägst du ihnen am besten vorher immer ein Repellent auf. Das Spray oder die Lotion sorgt dafür, dass Zecken Menschen nicht als Wirte erkennen können, denn das tun sie mit Hilfe ihres Geruchssinns. Lange Hosen und Shirts mit langen Ärmeln sind besser geeignet als kurze Kleidungsstücke. Insbesondere nackte Beine und Füsse locken Zecken an. Nach dem Spiel oder Spaziergang ist es sinnvoll, die Kinder nach Zecken abzusuchen, um sie entfernen zu können, bevor sie sie anfangen zu saugen.
Die Empfehlung des Gesundheitsamtes betrifft alle Kinder über sechs Jahren. Sollte es aus einem besonderen Grund nötig erscheinen, dürfen aber bereits Kinder ab einem Jahr geimpft werden. Sollte wegen des Wohnortes oder einer Urlaubsreise eine Zeckenimpfung ratsam sein, wird der Kinderarzt dich entsprechend beraten. Grundsätzlich sind zuerst drei Impfungen nötig, um eine vollständige Grundimmunisierung zu erreichen, die dann ungefähr zehn Jahre anhält. Danach genügt eine Einzeldosis zur Auffrischung. Die beste Jahreszeit für die erste Impfung ist der Winter, weil der Impfschutz bis zum folgenden Frühjahr vollständig aufgebaut ist. Ob die Zeckenimpfung mit möglichen Nebenwirkungen für das Kind angebracht ist, entscheiden Eltern am besten im Einzelfall im Einvernehmen mit den jeweiligen Ärzten. Trotz der allgemeinen Impfempfehlungen ist die Zeckenimpfung nicht in der Lage, den Erreger langfristig auszurotten wie zum Beispiel bei der Kinderlähmung. Der Nutzen für die Gesamtbevölkerung ist daher beschränkt.
Die Zeckenimpfung schützt ausschliesslich vor FSME, der virusbedingten Entzündung des Gehirns sowie der Rückenmarks- und Gehirnhäute. Die Erkrankung verläuft aber in den meisten Fällen ohne Beteiligung des Gehirns. Patienten haben bei einem leichten Verlauf nur grippeähnliche Beschwerden. Gegen alle anderen Krankheiten, die Zecken übertragen können, ist noch kein Impfschutz verfügbar. Vielleicht hast du schon einmal gehört, dass Hunde gegen Borreliose geimpft werden. Das ist zwar richtig, aber in der Humanmedizin existiert kein Impfstoff. Da die Impfung nicht gegen alle anderen Krankheiten schützt, ist eine anderweitige Zeckenprophylaxe weiterhin notwendig.
Zecken sind Parasiten, die sich vom Blut ihrer Wirte ernähren. Dafür kommen alle Säugetiere von der Maus über Hunde und Katzen bis hin zu Nutztieren wie Schafen und Kühen in Frage. Das von einer Zecke aufgenommene Blut enthält daher die verschiedensten Bakterien und Viren. Die meisten Erreger kann eine Zecke beim Wechsel des Wirtes auf den nächsten übertragen. Zu den häufigsten Krankheitsbildern bei Menschen gehören insbesondere:
Wenn nach der Zeckenimpfung Nebenwirkungen bei deinem Kind auftreten, verständigst du am besten den Kinderarzt, um mit ihm zu besprechen, ob zum Beispiel fiebersenkende Medikamente angezeigt sind. Erhöhte Temperatur ist mit einem etwa fünfzehnprozentigen Anteil die häufigste Nebenwirkung der Zeckenimpfung bei Kindern. Ein Schmerzmittel gegen Muskel- und Gelenkschmerzen kann in Ausnahmefällen ebenfalls gefragt sein. Gegen leichte Magen- und Darmbeschwerden sind Medikamente nicht unbedingt erforderlich. Hier helfen bewährte Hausmittel wie Schonkost und Fencheltee, wobei sich die Schonkost natürlich auch am Geschmack des kleinen Patienten orientieren muss. Nach ein oder zwei Tagen sollte das Kind wieder wohlauf sein. Allerdings sind behandlungsbedürftige Nebenwirkungen sehr seltene Ausnahmefälle.
Sollten sich nach der Zeckenimpfung Nebenwirkungen zeigen, geschieht das innerhalb der ersten drei bis vier Tage. Solange solltest du dein Kind sorgfältig beobachten. Nach Ablauf dieser Zeitspanne ist mit Nebenwirkungen nicht mehr zu rechnen. Am häufigsten treten bei der Zeckenimpfung Nebenwirkungen auf wie:
Die Grundversicherung übernimmt grundsätzlich die Kosten für die Zeckenimpfung aller Schweizer, die mindestens sechs Jahre alt sind. Das gilt aber nur, wenn Ärzte die Impfung durchführen. Solltest du dich lieber in einer Apotheke impfen lassen, musst du die Kosten selbst tragen, wenn du keine private Zusatzversicherung hast, die das abdeckt.
Kinder bedürfen im Krankheitsfall einer grösseren Sorgfalt und Aufmerksamkeit als ein Erwachsener. Allein die Tatsache, dass sich der Kinderkörper noch in der Entwicklung befindet, muss zusätzlich berücksichtigt werden. Dass zu den schmerzlindernden und fiebersenkenden Medikamenten zählende Paracetamol sollte dem Kind entsprechend nur unter Aufsicht eines Kinderarztes oder Apothekers und strikt in den vorgeschriebenen Mengenabgaben gegeben werden. Die Folgen einer Überdosierung sind Vergiftungserscheinungen, die bei Kindern schnell zu lebensbedrohlichen Leberproblemen führen können. Der folgende Artikel beantwortet Eltern die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Medikament Paracetamol für Kinder.
Als Schmerzmittel ist das Arzneimittel Ibuprofen weltweit eines der am häufigsten eingenommen Medikamente. Aber wie dosierst du den Wirkstoff richtig für Kinder unterschiedlichen Alters? Und wann kommt er überhaupt zur Anwendung? Hier erfährst du alles Wissenswerte zu dem Medikament inklusive auftretender Nebenwirkungen, möglicher Wechselwirkungen und Einnahme- und Dosierungsempfehlungen für Kinder.
Rötungen, Schwellungen, Juckreiz und Schmerzen sind untrügliche Zeichen von Insektenstichen. Vor allem im Sommer lauern die stechenden, beissenden und blutsaugenden Insekten überall. Kinder, die im Freien spielen, sind besonders häufig davon betroffen. Wir zeigen dir, welche Symptome eine allergische Reaktion anzeigen und was im Notfall zu tun ist. Die meisten Stiche sind allerdings ungefährlich, einfache Hausmittel und Salben können helfen. Bei der richtigen Behandlung ist der Schmerz schnell wieder vergessen.
Erkältungszeiten mit Husten, Schnupfen und Halsschmerzen sind nervig, die Krankheiten können aber relativ schnell auskuriert werden, wenn die Symptome nicht länger andauern. Viele Menschen schwören dabei auf alte Hausmittel, die eine wohltuende und lindernde Wirkung haben. Eines der bekanntesten Mittel gegen Husten und ähnliche Beschwerden ist der Kartoffelwickel. Er erweitert die Gefässe, wärmt und verbessert die Durchblutung. Die Muskulatur entspannt und der Körper erholt sich. Alles zu m Thema Kartoffelwickeln gegen Husten erfährst zu hier.
Eine akute Bronchitis bei Kindern wird in der Regel durch Viren, seltener durch Bakterien verursacht. Betroffen sind dabei die grossen Atemschläuche, die Bronchien genannt werden. Genau hier verursachen die Krankheitserreger eine Entzündung, die nicht immer mit Fieber einhergeht. Kennzeichnend für die Bronchitis beim Kind ist das Anschwellen der Schleimhaut in der Lunge, weshalb zumeist Arzneimittel zur Schleimlösung Erleichterung verschaffen. In den meisten Fällen ist die Gabe von Antibiotika unnötig, denn diese Medikamente wirken ausschliesslich gegen Bakterien, nicht aber bei Virusinfektionen. Gelegentlich tritt eine Bronchitis beim Kind zusammen mit anderen Symptomen auf, etwa mit einer Sinusitis oder Schnupfen.
Scharlach gehört zu den häufigsten und gefürchtetsten Infektionskrankheiten bei Kindern. Das liegt nicht zuletzt an der hohen Ansteckungsgefahr, den Symptomen und den möglichen Komplikationen, die damit einhergehen können. Welche Erreger dafür verantwortlich sind, wie du dich und dein Kinder vor möglichen Infektionen schützen kannst, welche körperlichen Anzeichen die Krankheit verraten und welche Behandlungen hilfreich sind – das und viele weitere Informationen zum Thema Scharlach erfährst du hier.