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Kinder und insbesondere Kleinkinder sind sehr anfällig für eine Mittelohrentzündung. Die meisten Betroffenen sind zwischen sechs Monate und sechs Jahre alt. Schätzungen zufolge erkranken über drei Viertel aller Kinder in ihren ersten drei Jahren an einer Mittelohrentzündung. Manche Kinder erkranken sogar mehrfach. Dafür gibt es mehrere Ursachen. Die meisten Krankheitserreger gelangen durch die Ohrtrompete in das Mittelohr. Bei Kindern ist die Ohrtrompete im Vergleich zu Erwachsenen recht kurz und zugleich weit, sodass die Krankheitserreger aus dem Nasen- oder Rachenraum leichter eindringen können. Eine andere häufige Ursache sind vergrösserte Rachenmandeln – auch Poylpen genannt. Hier verschliessen die Gewebewucherungen die Ohrtrompetenöffnung und behindern die Belüftung des Mittelohrs. Dadurch sammelt sich Flüssigkeit an, die ein guter Nährboden für Viren oder Bakterien ist. Deshalb erkranken vor allem Kleinkinder während der Erkältungszeit häufig an einer Mittelohrentzündung.
Allgemein ist eine Mittelohrentzündung sehr schmerzhaft. Besonders heftige und plötzlich auftretende Ohrenschmerzen sind ein typisches Symptom. Folgende Symptome zeigen sich noch:
Während ältere Kinder ihre Beschwerden bei einer Mittelohrentzündung meistens sehr genau benennen können, müssen Eltern bei Kleinkindern und Babys auf andere Anzeichen achten. Generell gilt, dass die Babys oder Kleinkinder ihr Unwohlsein deutlich machen. Sie schreien mehr als sonst und sind unruhiger und reizbarer. Sie schlafen schlechter und verweigern die Nahrungsaufnahme. Oftmals fassen sie sich häufig ans Ohr. Ausserdem schreien sie bei einer Berührung des Ohrs durch die Eltern mehr. Gerade jüngere Kinder haben häufig auch höheres Fieber. Weitere unspezifische Symptome wie Erbrechen oder Durchfall können ebenfalls auftreten.
Der Arzt verordnet in der Regel als erstes schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente wie etwa Ibuprofen oder Paracetamol. Dazu kommen oftmals auch Nasentropfen, die die Schwellung der Schleimhäute bekämpfen und somit für eine bessere Belüftung des Mittelohres sorgen. Erst, wenn diese Massnahmen nicht wirken, kommen Antibiotika zum Einsatz. In der Regel heilt eine Mittelohrentzündung bei Kindern so nach einigen Tagen ohne Folgen ab. Bei wiederkehrenden, schweren Fällen, setzt der Arzt ein Paukenröhrchen in das Trommelfell, das für das Ablaufen von Flüssigkeit und eine gute Belüftung sorgt.
Zunächst einmal sollten die Betroffenen viel ruhen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen. An die Ohren selbst darf kein Wasser kommen. Gegen die Ohrenschmerzen gibt es einige praktische Hausmittel:
Generell helfen Antibiotika nur gegen von Bakterien verursachte Krankheiten, nicht aber gegen Viren. Da Viren gut ein Viertel aller Mittelohrentzündungen verursachen, helfen Antibiotika demnach nicht immer. Dazu kommt, dass es verschiedene Bakterien gibt, gegen die auch jeweils nur spezielle Antibiotika helfen. Aus diesen Gründen sollte deren Einsatz immer nur nach Anweisung eines Arztes geschehen.
In der Regel verläuft eine Mittelohrentzündung bei Kindern mit Fieber, während die Krankheit bei Erwachsenen oft ohne Fieber auftritt. Generell gilt: Je jünger das Kind, desto höher ist die Fieberwahrscheinlichkeit. Ab etwa vier Jahren sinkt diese erheblich. Dennoch ist es auch bei Kleinkindern möglich, dass eine Mittelohrentzündung ohne Fieber verläuft. Symptome und Verlauf sind immer individuell verschieden.
Zunächst einmal sollten die Kinder ihre Ohren stets mit Mützen gegen Kälte oder Zugluft schützen. Impfungen gegen Hämophilus influenzae sowie gegen Pneumokokken senken das Risiko einer Mittelohrentzündung ebenfalls. Ausserdem gilt:
Kinder bedürfen im Krankheitsfall einer grösseren Sorgfalt und Aufmerksamkeit als ein Erwachsener. Allein die Tatsache, dass sich der Kinderkörper noch in der Entwicklung befindet, muss zusätzlich berücksichtigt werden. Dass zu den schmerzlindernden und fiebersenkenden Medikamenten zählende Paracetamol sollte dem Kind entsprechend nur unter Aufsicht eines Kinderarztes oder Apothekers und strikt in den vorgeschriebenen Mengenabgaben gegeben werden. Die Folgen einer Überdosierung sind Vergiftungserscheinungen, die bei Kindern schnell zu lebensbedrohlichen Leberproblemen führen können. Der folgende Artikel beantwortet Eltern die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Medikament Paracetamol für Kinder.
Es gibt Dinge im Leben, die stark von äusseren Faktoren abhängig sind. Ein Kleinkind reagiert dabei empfindlicher auf Umweltreize als ein Erwachsener. Das atopische Ekzem, wie die Neurodermitis auch genannt wird, ist eine chronische nicht ansteckende Hauterkrankung mit einer Inzidenz von fünf bis 20 Prozent bei Kindern in Industriestaaten. Damit gehört die Neurodermitis zu den häufigsten Hauterkrankungen bei Babys und Kleinkindern. Das atopische Ekzem bringt eine gerötete stark schuppende Haut mit Juckreiz mit sich, welche zumeist beim Älterwerden und spätestens während der Pubertät wieder verschwindet.
Dein Kind verspürt einen unangenehmen Juckreiz, die Haut brennt und du bemerkst Flecken? Hautausschläge bei Kindern haben unterschiedliche Ursachen und bedürfen in einigen Fällen einer ärztlichen Behandlung. Obwohl es sich häufig um einen harmlosen Ausschlag handelt, solltest du stets auf bestimmte Anzeichen achten, um beispielsweise Allergien zu erkennen. Bei näherem Verdacht ist auf jeden Fall ein Arztbesuch empfehlenswert. Erfahre hier, welche Kinderkrankheiten sich mit einem Hautausschlag bemerkbar machen, wie du akutes Jucken behandelst und wann du am besten einen Kinderarzt aufsuchst.
Bei Windpocken – auch als Varizellen bekannt – handelt es sich um eine sehr ansteckende Viruserkrankung. Die Erkrankung führt typischerweise zu einem Hautausschlag mit stark juckenden Bläschen. In der Regel trifft die Erkrankung Kinder und Jugendliche. Im Erwachsenenalter haben viele die Erkrankung bereits durchgemacht und sind immun oder sie sind dagegen geimpft. Windpocken sind bei Erwachsenen häufiger mit einem komplizierten Krankheitsverlauf und Komplikationen verbunden. Insbesondere in der Schwangerschaft und bei einem geschwächten Abwehrsystem kann es zu schweren Verläufen kommen.
Das Pfeiffersche Drüsenfieber, auch bekannt als Mononukleose, gehört zu den Kinderkrankheiten mit hohem Ansteckungspotential. Welche Ursachen dahinter stecken können, warum besonders Jugendliche häufig von diesen Infektionen betroffen sind, was du als Elternteil beachten solltest, wie die Diagnose und Behandlung verlaufen – diese und viele weitere hilfreiche Informationen zum Thema erhältst du in dem nachfolgenden Beitrag.
Scharlach gehört zu den häufigsten und gefürchtetsten Infektionskrankheiten bei Kindern. Das liegt nicht zuletzt an der hohen Ansteckungsgefahr, den Symptomen und den möglichen Komplikationen, die damit einhergehen können. Welche Erreger dafür verantwortlich sind, wie du dich und dein Kinder vor möglichen Infektionen schützen kannst, welche körperlichen Anzeichen die Krankheit verraten und welche Behandlungen hilfreich sind – das und viele weitere Informationen zum Thema Scharlach erfährst du hier.