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Scharlach, auch bekannt als Scarlatina, ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Verantwortlich hierfür sind Bakterien, die zur Gattung Streptokokken gehören. Für einige der charakteristischen Krankheitssymptome ist dabei eigentlich nicht das Bakterium selbst verantwortlich, sondern die Giftstoffe eines Virus, den die Streptokokken in sich tragen. Ohne diese Giftstoffe bleiben etwa typische Symptome wie der Ausschlag aus. Besonders häufig tritt Scharlach bei Kindern im Alter zwischen vier und sieben Jahren auf. Da es bisher keine Impfung gegen Scharlach gibt und eine überstandene Erkrankung nicht zwangsläufig vor einer Neuinfektion schützt, ist die Ansteckungsgefahr hier potenziell höher als bei anderen Kinderkrankheiten.
Die Krankheit wird meist über Tröpfcheninfektion übertragen. Schätzungsweise jeder fünfte bis zehnte trägt den Erreger in sich, ohne es zu wissen. Die Bakterien nisten sich grösstenteils im Rachenraum an. Von dort gelangen sie dann beim Sprechen oder Husten in die Luft und werden von einer anderen Person eingeatmet. Im neuen Wirt setzen sich die Bakterien erneut an den Schleimhäuten fest. Nach etwa ein bis drei Tagen Inkubationszeit zeigen sich dann die ersten Symptome. Seltener erfolgt die Ansteckung über Schmierinfektionen, das heisst eine Übertragung durch Anfassen von kontaminierten Gegenständen und Oberflächen. In äusserst seltenen Fällen kann eine Ansteckung auch durch offene Wunden erfolgen. Scharlach gilt als hochansteckend und kann sich aufgrund seiner Übertragungswege leicht in kürzester Zeit innerhalb einer Gruppe ausbreiten. Besonders an Kindergärten und Schulen, wo die Kinder in grossen Gruppen zusammenkommen und häufig engen Kontakt miteinander haben, breitet sich diese Infektionskrankheit dann schnell aus. Besonders häufig treten die Infektionswellen in den kühlen Jahreszeiten im Herbst und Winter auf.
Die Symptome von Scharlach treten meist sehr plötzlich und unerwartet auf. Erste Anzeichen einer Erkrankung sind:
Nach etwa ein bis zwei Tagen folgen dann weitere Symptome wie Ausschlag und äusserliche Veränderungen an der Zunge.
Ein markantes Merkmal, an dem du Scharlach leicht identifizieren kannst, ist die so genannte Himbeerzunge. In den ersten Tagen nach der Infektion ist die Zunge von einem weissen, dicken Belag überdeckt. Ab dem vierten Tag verschwindet dieser Belag, die Zunge schwillt an und nimmt eine kräftige, himbeerrote Farbe an.
Bei vielen Kinderkrankheiten ist ein Ausschlag ein klassisches Symptom, wie zum Beispiel bei Windpocken, Röteln oder Masern. Daher kann es unter Umständen zu Verwechslungen kommen. Den Scharlach-Ausschlag erkennst du an den folgenden markanten Merkmalen:
Scharlach wird in der Regel mit Antibiotika wie Penicillin behandelt. Damit soll zum einen die Ansteckungszeit verkürzt werden, zum anderen soll es mögliche Komplikationen und Intensität der Symptome abmildern. Ohne die Einnahme von Antibiotika ist Scharlach bis zu drei Wochen lang ansteckend. Mit einer Antibiotika-Behandlung verkürzt sich die mögliche Ansteckungsgefahr hingegen auf 24 Stunden. Wichtig bei der Behandlung ist dabei, die vom Arzt empfohlene Therapie exakt einzuhalten und das verschriebene Antibiotikum vollständig über den verordneten Zeitraum hinweg einzunehmen. Selbst wenn du eine Verbesserung oder ein vollständiges Abklingen der Symptome beobachten solltest, darfst du die Therapie nicht vorzeitig abbrechen. Die Bakterien könnten immer noch im Körper aktiv sein, wodurch es zu einem Rückfall, möglichen Spätfolgen und Komplikationen kommen könnte. Neben Antibiotika können Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen helfen, Symptome wie Fieber und Schmerzen abzumildern. Darüber hinaus sind Bettruhe, Gurgeln und viel trinken wichtig. Da den Kindern das Schlucken in dieser Zeit schwerfällt und schmerzhaft sein kann, solltest du deinem Kind viel flüssige, weiche Nahrung in Form von Suppen, Weichgekochtem und Brei anbieten.
Scharlach gilt als besonders gefährliche Infektionskrankheit, weil sie nicht nur ein hohes Ansteckungsrisiko birgt, sondern auch einige ernstzunehmende Folgeerkrankungen und mögliche Komplikationen nach sich ziehen kann, besonders wenn sie nicht oder unsachgemäss behandelt wird. Die Erreger können sich im Körper ausbreiten und andere Organe betreffen. Besonders häufig kann es zu Mittelohrentzündungen oder schweren Mandelentzündungen mit Eiterbildung sowie Lungenentzündungen kommen. Aus der Mittelohrentzündung kann unbehandelt eine Gefahr für das Gehör des Kindes bestehen und im schlimmsten Fall zu Schwerhörigkeit führen. Weitere Folgeerkrankungen und mögliche, später auftretende Komplikationen von Scharlach können ausserdem sein:
Diese Folgeerkrankungen im Zusammenhang mit Scharlach treten heute in der Schweiz nicht mehr so häufig auf, da in der Regel eine frühzeitige Behandlung mit Antibiotika erfolgt. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn du auf mögliche Symptome bei deinen Kindern achtest und entsprechend reagierst. Bei auffälligem Ausschlag und Fieber solltest du in jedem Fall deinen Arzt aufzusuchen und den Grund für diese Symptome abklären lassen. Das schützt nicht nur dein Kind, sondern auch alle anderen im näheren Umfeld.
Die Kapillaren, die bereits im Begriff Rekapillarisationszeit enthalten sind, spielen beim Schock, der einfach ein Synonym dafür darstellt, eine übergeordnete Rolle: Diese Blutgefässe, die zu den kleinsten Gefässen in der menschlichen Anatomie gehören, bilden ein weit verzweigtes Netzwerk aus etwa einem halben Millimeter langen und fünf bis zehn Mikrometer dicken Haargefässen. Sie ergeben das Kapillarnetz, das, von den Arteriolen gespeist und von den Venolen drainiert, für die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung von Gewebe und Organen sorgt. Dies wird Mikrozirkulation genannt und erreicht seine volle Effektivität über die resultierende Oberflächenvergrösserung. Wird die Blutzirkulation in den Kapillaren vermindert, ist das Ergebnis der Schock.
Das Drei Tage Fieber ist eine der am häufigsten auftretenden Kinderkrankheiten, die beinahe alle Babys und Kleinkinder bis zu einem Alter von drei Jahren betrifft. Ausgelöst wird das Drei Tage Fieber durch Tröpfcheninfektion; eine Vorbeugung ist also nicht möglich. Auch einen Impfstoff gegen die Kinderkrankheit gibt es nicht. Für Eltern ist es daher wichtig, dass sie bei den ersten Anzeichen wie Fieber bei Babys einen Kinderarzt aufsuchen. Das Drei Tage Fieber verursacht auch einen Hautausschlag, der aber nicht juckt. Es handelt sich um eine sehr ansteckende Krankheit, die aber meist ohne Komplikationen verläuft.
Kinderkrankheiten können auf junge Eltern stark verunsichernd wirken. Die entsprechenden Infektionskrankheiten scheinen fast unumgänglich und jeder hat wohl die ein oder andere im Laufe seines Lebens durchlebt. Doch welche Kinderkrankheiten gibt es, wie schützt du deine Kinder am besten, welche Symptome sind besonders charakteristisch und wann sind Komplikationen und Spätfolgen möglich? Alles zum Thema Kinderkrankheiten erfährst du hier.
Wenn beim Kind die Temperatur erhöht ist, machen sich die Eltern häufig sorgen. Manchmal zu Recht – doch Fieber bei Kleinkindern ist in der Regel eine positive Schutzreaktion des Körpers gegen Infektionen. Es tritt viel häufiger auf als bei Erwachsenen auf und kann zahlreiche Ursachen haben. Wir zeigen dir, wie Fieber im Kindesalter entsteht, was du dagegen tun kannst und beantworten dir ausserdem häufig gestellte Fragen rund um das Thema!
Eltern kennen diese Situationen aus dem Alltag: Das Kind ist unruhig. Immer muss eine neue Aufgabe oder ein neues Spielzeug her. Für nichts reicht die Konzentration lange. Sind diese Unruhe und Rastlosigkeit normal? Oder: Das Kind kann seinen Stift immer noch nicht richtig halten. Warum nicht? Andere Kinder können das doch auch schon. Die Sorge wächst: Werden solche Störungen in der Schule Probleme machen? Was sollen ich tun, um sicherzugehen, dass derartige Konzentrationsschwierigkeiten und Unregelmässigkeiten bei der Entwicklung motorischer Fertigkeiten keine Symptome für viel gefährlichere Störungen sind? In unserem FAQ erfährst du, wie Ergotherapie Kindern in solchen Situationen helfen kann.
Die Gesundheit unserer Kinder liegt uns allen am Herzen. Dass Übergewicht oder gar Fettleibigkeit Krankheiten fördert, ist inzwischen allgemein bekannt. Aber auch Untergewicht kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Bei Kindern ist ein gesundes Gewicht nicht einfach zu ermitteln, denn von Geburt an machen die Kleinen Wachstums- und Entwicklungsphasen durch, in denen sie in unterschiedlichem Tempo Gewicht zulegen. Geschlecht und Grösse, Gene und Alter haben Einfluss darauf. Der BMI für Kinder gibt Werte an, die helfen sollen, das Idealgewicht abzuschätzen. Was es damit auf sich hat, haben wir uns in unserem FAQ näher angesehen.