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Im Normalfall wandern die Hoden bei männlichen Embryos gegen Ende ihrer Entwicklung vom Bauchraum in den Hodensack. Die medizinische Bezeichnung „Kryptorchismus“ umfasst im weitesten Sinn sämtliche Fälle, bei denen die Hoden nicht dort sind, wo sie hingehören. Je nach ihrer tatsächlichen Lage unterscheiden die Mediziner zwischen
Die Hoden werden in der Bauchhöhle angelegt und verlagern sich im Normalfall noch vor der Geburt in den Hodensack. Da dieser Mechanismus noch nicht ausreichen erforscht ist, weiss auch niemand ganz genau, wie es zu einem Kryptorchismus kommt. Wissenschaftler vermuten eine sogenannte „multifaktorelle Entstehung“: Viele verschiedene Faktoren spielen bei der Entstehung eines Hodenhochstands zusammen. Es wird angenommen, dass dabei Umwelteinflüsse, genetische und hormonelle Faktoren sowie individuelle Besonderheiten in der Anatomie eine Rolle spielen können.
Bei einer Hodenektopie hat sich die Keimdrüse auf ihrem Weg zum Hodensack komplett verirrt. Wenn sich der Hoden im Leistenbereich oberhalb der Faszie befindet, sprechen die Ärzte von einer epifaszial-inguinalen Hodenektopie. Es kommt aber auch vor, dass der Hoden weitab von seinem ursprünglichen Weg entdeckt wird. Er taucht dann unter Umständen im Oberschenkelbereich oder im Bereich vom Skrotum auf. Es wurden auch schon verirrte Keimdrüsen im Penis gefunden. Hodendystopie bedeutet, dass sich der Hoden nicht im Hodensack befindet. Im Unterschied zur Hodenektopie befindet er sich aber irgendwo auf dem von der Natur vorgesehenen Weg dorthin. Er ist quasi unterwegs stecken geblieben. Häufig verwendete Synonyme für Hodendystopie sind
Bei etwa 70 Prozent aller Kryptorchismen handelt es sich um Hoden, die unter der äusseren Gewebehülle im Leistenbereich liegen. Dabei geht es also um eine Hodenektopie, nicht um eine Hodendystopie. Wenn du einen Hoden im Leistenbereich ertastest, kann er aber entweder im Leistenkanal oder unter dem Gewebe sitzen. Das ist für einen Laien kaum zu unterscheiden. Sitzt der Hoden im Leistenkanal, sind die Therapien natürlich unkomplizierter als bei einer Platzierung unter dem Deckgewebe. In beiden Fällen sind die Erfolgsaussichten aber gut.
Als erstes wird der Kinderarzt deinen kleinen Jungen ansehen und dann mit beiden Händen abtasten. Vielleicht setzt er ihn dazu in warmes Wasser – für den Fall, dass der vermisste Hoden ein Pendelhoden ist. Dann brauchst du dir nämlich nicht weiter den Kopf zu zerbrechen. Wenn er beim Abtasten schon herausgefunden hat, wo genau die falsch platzierte Keimzelle zu finden ist, sind keine weiteren Verfahren zur Diagnose notwendig.
Ansonsten gibt es noch folgende Methoden, die laut Flexikon bei der Diagnose eines Kryptorchismus eingesetzt werden können:
Bei Kindern besteht keine unmittelbare Gefahr, dass der Kryptorchismus Krankheiten auslöst. Allerdings können durch einen unbehandelten oder zu spät behandelten Hodenhochstand im Erwachsenenalter Fruchtbarkeitsstörungen auftreten. Der Hauptgrund für die rechtzeitige Behandlung von hormonellen Erkrankungen wie Kryptorchismus ist aber das Krebsrisiko. Ohne Therapie hat dein Junge als Erwachsener ein fünf- bis zehnfach erhöhtes Risiko, an Hodenkrebs zu erkranken. Andererseits kannst du aber davon ausgehen, dass nach dem ersten Lebensjahr nur noch bei einem Prozent aller Kinder Hodenhochstand diagnostiziert wird. Bei etwa zwei Dritteln aller Jungen mit Hodendystopie hat sich der Hoden bis zu diesem Zeitpunkt von selbst auf den Weg zum Hodensack gemacht. Die Entscheidung für eine Behandlung hat also viel damit zu tun, ob dein Baby Symptome einer Hodenektopie oder einer Hodendystopie zeigt.
Üblicherweise versucht der Kinderarzt zuerst, die Hoden durch eine Hormontherapie zu einem Abstieg in den Hodensack zu veranlassen. Falls das aus anatomischen Gründen nicht möglich ist oder die Eltern keine Hormontherapie wünschen, werden die Keimzellen operativ in den Hodensack verlagert. Mediziner sind sich darüber einig, dass so eine Operation möglichst frühzeitig vorgenommen werden sollte, um eventuellen späteren Fruchtbarkeitsstörungen vorzubeugen.
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