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Mumps wird in Medizinerkreisen auch als Parotitis epidemica bezeichnet. Der Erreger dieser Krankheit ist ein Virus mit dem Namen Paromyxovirus parititis. Zu diesem Virusstamm gehört auch das Masern-Virus. Umgangssprachlich bezeichnet man Mumps auch als Ziegenpeter.
Neben Masern und Röteln gehört Mumps zu den typischen Kinderkrankheiten. Das liegt vor allem daran, dass früher besonders Kinder von der Mumpskrankheit betroffen waren. Prinzipiell kann sie jedoch auch im Erwachsenenalter auftreten. Da die meisten es aber bereits im Kindesalter durchlebt haben und danach eine Immunität gegen das Mumpsvirus einsetzt, kommt sie bei den Erwachsenen eher selten vor. Seit den 1970er Jahren ist die Häufigkeit von Infektionen mit Mumps kontinuierlich gesunken.
Die folgenden Symptome können auf eine mögliche Mumpserkrankung hindeuten:
Die Symptome müssen nicht zwangsläufig auftreten. Etwa 40 Prozent der Patienten zeigen gar keine oder nur leichte Grippesymptome
Die Übertragung von Parotitis epidemica erfolgt meist über Tröpfcheninfektion, zum Beispiel beim Husten oder Sprechen. Über Oberflächen ist eine Übertragung ebenfalls möglich, etwa über Spielsachen. Besonders tückisch dabei ist, dass Betroffene bereits zwei Tage bevor sie überhaupt erste Symptome zeigen, ansteckend sind. Die Ansteckungsgefahr besteht ausserdem noch neun Tage nach Abklingen der Krankheit. So kann sich Mumps schnell und unbemerkt ausbreiten.
Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko für Komplikationen und Folgeerkrankungen. Zu den häufigsten Komplikationen zählen in absteigender Reihenfolge:
Darüber hinaus sind in noch selteneren Fällen Entzündungen verschiedener Organe, wie zum Beispiel der Nieren, der Bauchspeicheldrüse oder des Herzmuskels möglich.
Es gibt keine speziellen Medikamente, die gegen das Mumpsvirus wirken. Daher ist eine antivirale Behandlung von Mumps bisher nicht möglich. Die Therapie kann sich in diesem Fall nur nach den Symptomen richten und versuchen, diese für die Kinder erträglicher zu machen. Steigt die Körpertemperatur auf über 39 Grad Celsius, sollte bei Kleinkindern ein fiebersenkendes Mittel zum Einsatz kommen. Das geeignete Medikament sollte in jedem Fall von einem Arzt verschrieben werden, da nicht jedes Mittel für Kinder ideal ist. Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und biete deinem Kind möglichst weichgekochte, wenig gewürzte, leichte Speisen an.
In der Schweiz zählt Mumps zu den Basisimpfungen für Kinder. Sie erfolgt in der Regel im Rahmen einer Kombinationsimpfung, die auch Masern und Röteln beinhaltet und wird auch als MMR-Impfung bezeichnet. Geimpft wird meist erstmals im Alter von neun bis zwölf Monaten und ein weiteres Mal im Alter zwischen 15 und 24 Monaten. Die zweite Dosis soll einen lebenslangen Schutz bieten, sodass weitere Impfungen im Erwachsenenalter für die meisten Personen nicht mehr nötig sind. Falls du oder deine Kind noch nicht gegen Mumps geimpft seid, könnt ihr euch jederzeit nachimpfen lassen. Besonders zu empfehlen ist das für ungeimpfte Menschen, die Kontakt mit einer erkrankten Person hatten. Falls die erste Impfdosis innerhalb von drei Tagen erfolgt, kann ein möglicher Ausbruch der Krankheit verhindert werden. Beachte jedoch, dass die Schutzimpfung keinen hundertprozentigen Schutz bietet, in äusserst seltenen Fällen kann es trotz eingehaltenem Impfplan zu einer Erkrankung kommen. Daher zählt Mumps in der Schweiz auch zu den meldepflichtigen Krankheiten.
Junge Eltern nach der ersten Schwangerschaft sind besonders häufig verunsichert, wenn ihre Kinder sich übergeben müssen. Doch wie gefährlich ist es wirklich, wenn ein Kleinkind erbrechen muss, welche Ursachen kann es haben und was können Eltern dagegen unternehmen. Die häufigsten Fragen zum Erbrechen bei Kleinkindern und Säuglingen beantworten wir dir in dem folgenden Beitrag.
Eine akute Bronchitis bei Kindern wird in der Regel durch Viren, seltener durch Bakterien verursacht. Betroffen sind dabei die grossen Atemschläuche, die Bronchien genannt werden. Genau hier verursachen die Krankheitserreger eine Entzündung, die nicht immer mit Fieber einhergeht. Kennzeichnend für die Bronchitis beim Kind ist das Anschwellen der Schleimhaut in der Lunge, weshalb zumeist Arzneimittel zur Schleimlösung Erleichterung verschaffen. In den meisten Fällen ist die Gabe von Antibiotika unnötig, denn diese Medikamente wirken ausschliesslich gegen Bakterien, nicht aber bei Virusinfektionen. Gelegentlich tritt eine Bronchitis beim Kind zusammen mit anderen Symptomen auf, etwa mit einer Sinusitis oder Schnupfen.
Die Gesundheit unserer Kinder liegt uns allen am Herzen. Dass Übergewicht oder gar Fettleibigkeit Krankheiten fördert, ist inzwischen allgemein bekannt. Aber auch Untergewicht kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Bei Kindern ist ein gesundes Gewicht nicht einfach zu ermitteln, denn von Geburt an machen die Kleinen Wachstums- und Entwicklungsphasen durch, in denen sie in unterschiedlichem Tempo Gewicht zulegen. Geschlecht und Grösse, Gene und Alter haben Einfluss darauf. Der BMI für Kinder gibt Werte an, die helfen sollen, das Idealgewicht abzuschätzen. Was es damit auf sich hat, haben wir uns in unserem FAQ näher angesehen.
Leukämie bei Kindern ist eine Krebserkrankung, die einige Menschen schon in frühen Jahren entwickeln. Besonders häufig tritt sie bei Kindern im Vorschulalter auf. Für die Gruppe der unter Fünfzehnjährigen ist Leukämie die häufigste Krebsart. Der Ursprungsort dieser Erkrankung befindet sich im Knochenmark, da hier viele Blutzellen des Körpers entstehen. Ein Synonym für Leukämie lautet „Blutkrebs“, denn bei der Krankheit bildet der Organismus zu viele weisse Blutkörperchen (Leukozyten), die unreif sind. Eine sichere Diagnose von Leukämie bei Kindern ist nur durch detaillierte Laboruntersuchungen möglich. Zeigen Kinder Symptome von Blutkrebs, ist so schnell wie möglich ein Arzt aufzusuchen.
Die Maul- und Klauenseuche bei Kindern nennt sich eigentlich „Hand-Fuss-Mund-Kankheit“. Der Name bezieht sich auf den Ausschlag, der am Mund, den Händen und den Fusssohlen zu sehen ist. Dabei handelt es sich um eine weltweit verbreitete Krankheit, die nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen entstehen kann. In der Regel besteht kein Grund zur Sorge und die Krankheit verläuft harmlos. Trotzdem solltest du rechtzeitig mit dem Kind zum Arzt gehen. Mehr zum Thema gibt es hier.
Beim Tubenmittelohrkatarrh, auch Tubenkatarrh oder Syringitis genannt, handelt es sich um eine Funktionsstörung im Mittelohr. Sie kommt besonders häufig bei Kindern vor, kann jedoch auch Erwachsene betreffen. In der Regel ist die Erkrankung gut behandelbar und heilt ohne Komplikationen aus – vorausgesetzt, du ignorierst die Symptome nicht einfach und suchst frühzeitig mit deinem Kind einen Arzt auf. Welche Symptome für einen Tubenmittelohrkatarrh typisch sind, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vieles mehr erfährst du nachfolgend.