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Das Kürzel BMI steht für Body Mass Index und beschreibt das Verhältnis von Körpergrösse zum Körpergewicht. Manchmal wird der Wert auch als Körpermasseindex oder Körpermassenzahl bezeichnet. Er ist dazu gedacht, den Anteil von Körperfett abzuschätzen, den ein Mensch hat. Damit bietet das Ergebnis Orientierung: Hat mein Kind Übergewicht oder Untergewicht oder ist es in etwa normalgewichtig? Für die gesundheitliche Entwicklung ist das Körpergewicht in den Kinder- und Jugendjahren extrem wichtig und auch bei Erwachsenen gibt der BMI Aufschluss darüber, ob in Sachen Idealgewicht Handlungsbedarf vorliegt oder nicht. Allerdings ist Vorsicht geboten: Über die Gründe für ein Über- oder Untergewicht sagt der BMI nichts aus. Manchmal liegen für zu hohe Werte auch andere Gründe als Fettleibigkeit vor: Muskulöse Sportler beispielsweise haben ein anderes Verhältnis von Körpergrösse zu Gewicht als „Normalverbraucher“: Sie haben auch deutlich höhere Werte auf der BMI-Skala. Auch bei Jungen und Mädchen liegen ab der Pubertät unterschiedliche Verteilungen vor.
Während sie heranwachsen, werden Kinder schwerer und grösser. In unterschiedlichem Tempo nehmen sie im Laufe der Jahre zu und wachsen in die Höhe. Das Verhältnis von Grösse zu Gewicht ändert sich während der Kindheit immer wieder. Deshalb ist die BMI-Formel für Erwachsene völlig ungeeignet, um etwas über das gesunde Gewicht von Kindern und Jugendlichen auszusagen. Erst dann, wenn ihr Wachstum abgeschlossen ist, hilft der BMI-Rechner für Erwachsene, eine erste Einschätzung für ein gesundes Gewicht zu bekommen.
Der BMI für Kinder wird ein wenig anders berechnet als der für Erwachsene. Die verwendete Formel ist dabei zunächst dieselbe. Aber: Bei Kindern unter 25 Monaten wird die Körperlänge im Liegen anstatt im Stehen gemessen, das hast du sicher schon beim Kinderarzt beobachtet. Mit Hilfe von BMI-Tabellen, die aus Daten von anderen Kindern gleichen Alters zusammengestellt sind, werden nun die Werte verglichen. Die WHO gibt regelmässig solche Tabellen für Kinder unterschiedlichen Alters heraus, auf die sich Kinder- und Jugendärzte bei der Einordnung der Werte beziehen.
Die Vergleichsdaten von anderen Kindern sind wichtig, um den BMI eines Kindes einzuordnen. Dazu schaut sich der Kinderarzt die Altersperzentilen an. Ein Beispiel: Ein Kind, das einen höheren BMI hat als 90 Prozent der Kinder seines Alters, liegt über dem 85. Altersperzentil, also dem prozentualen Anteil an Kindern, die leichter sind. Das 85. Altersperzentil ist die Grenze, ab der ein Kind als übergewichtig gilt. Über dem 95. Perzentil ist es sogar adipös: In diesem Fall ist der BMI des Kindes höher als der von 95 Prozent seiner Altersgenossen. Das Verfahren vergleicht also einzelne Werte von vielen Kindern und bildet damit auch die Entwicklung in der Gesellschaft ab. Der Nachteil dieser Methode ist: Die Definition davon, was über- oder untergewichtig ist, kann sich aufgrund der Daten verschieben. So liegen die Werte etwa in einer Bevölkerung, in der eine Hungersnot herrscht, deutlich tiefer als in einer gut genährten Wohlstandsgesellschaft. Insofern sind die BMI-Werte für Kinder nur als erste Orientierung zu betrachten und immer auch als Einzelfall besonders zu untersuchen.
Der BMI-Wert ist nicht in Stein gemeisselt. Er soll Eltern und Pädiatern als erste Orientierungshilfe dienen, um das gesunde Körpergewicht eines Kindes abzuschätzen. Diesen Gedanken solltest du im Hinterkopf behalten, wenn du den BMI deines Kindes berechnest und mit anderen vergleichst. Die individuelle Entwicklung und ihre Geschwindigkeit haben ihren Einfluss, genauso wie etwa genetisch bestimmte Zusammensetzungen von Statur und Körpergewicht. Zunächst wird mit der normalen Formel der BMI ermittelt und dann anschliessend mit Hilfe der Tabellen in die Vergleichsgruppe eingeordnet. Die prozentuale Einordnung hilft dann, die Gewichtskategorie des Kindes zu bestimmen:
Wie gesehen, gelten Kinder, deren BMI über dem 85. Perzentil einzuordnen ist, als übergewichtig. Weil aber die gesamte Einordnung nur eine erste Orientierung bietet, solltest du im Zweifelsfall immer einen Kinderarzt um Rat fragen. Für Über- und Untergewicht kann es unterschiedlichste Gründe geben, neben Essstörungen oder mangelnder Bewegung kommen auch Krankheiten in Betracht. Eine seriöse Einschätzung, ob das Kind sein Idealgewicht hat oder zu schwer oder zu leicht ist, ist allein mit dem BMI-Rechner nicht möglich. Kinder- und Jugendärzte sind auch für die Beratung die erste Anlaufstelle: Sollte das Kind wirklich Übergewicht haben oder nach unten „aus der Statistik fallen“, bekommen Eltern hier Tipps zu möglichen Lösungen, Hilfe bei der Suche nach geeigneten Therapien und Behandlungsmöglichkeiten sowie die Adressen passender Fachärzte.
Natürlich kannst du die Formel für die Berechnung des BMI für Babys und Kinder selbst nutzen, um anschliessend die Werte mit denen der WHO-Tabellen zu vergleichen. Die Daten der Vergleichsgruppe werden im Netz veröffentlicht. Die Formel für den BMI lautet: BMI ist gleich der Körpermasse (in Kilogramm) geteilt durch Körperlänge (in Meter) zum Quadrat. Du teilst also das Gewicht durch die quadrierte Körperlänge. Anschliessend vergleichst du diese Werte mit den Perzentilen-Werten der Tabelle. Klingt aufwändig? Im Netz gibt es zahllose BMI-Rechner für Kinder, die dir mit wenigen Klicks dieselben Werte liefern.
Vom ersten Tag ihres Lebens an wollen wir das Beste für unsere Kinder. Deshalb haben junge Eltern schon vor der Geburt zahlreiche Fragen, die im Krankheitsfall noch dringender werden. Erste Anlaufstelle für Familien zum Thema Kindergesundheit ist der Pädiater. Was dieser Mediziner für Jugendliche und Kinder leistet, welche Fachgebiete es gibt und warum die Pädiatrie als Berufswunsch sinnvoll ist: Diese und andere häufige Fragen haben wir uns einmal näher angesehen.
Nachtschreck ist eine fast ausschliesslich bei Kindern auftretende Schlafstörung. Sie wird zwar allgemein als harmlos eingestuft, wird von Eltern aber dennoch oft als beunruhigend empfunden. Lies hier nach, woran du den Nachtschreck erkennst, welche Ursachen für die Symptome verantwortlich sind und was Eltern und Ärzte dagegen tun können.
Das Drei Tage Fieber ist eine der am häufigsten auftretenden Kinderkrankheiten, die beinahe alle Babys und Kleinkinder bis zu einem Alter von drei Jahren betrifft. Ausgelöst wird das Drei Tage Fieber durch Tröpfcheninfektion; eine Vorbeugung ist also nicht möglich. Auch einen Impfstoff gegen die Kinderkrankheit gibt es nicht. Für Eltern ist es daher wichtig, dass sie bei den ersten Anzeichen wie Fieber bei Babys einen Kinderarzt aufsuchen. Das Drei Tage Fieber verursacht auch einen Hautausschlag, der aber nicht juckt. Es handelt sich um eine sehr ansteckende Krankheit, die aber meist ohne Komplikationen verläuft.
Masern gelten als hoch ansteckend. Obwohl es heute einen Impfstoff gegen die Infektion gibt, besteht unter Umständen die Möglichkeit, dass Kinder Masern trotz Impfung bekommen. Dabei gilt die Virusinfektion als besonders heimtückisch, denn sie schwächt unser Immunsystem vorübergehend so weit, dass unsere körpereigene Abwehr empfänglicher für weitere Erreger und gesundheitsgefährdende Keime ist. Wirkt eine Impfung gegen Masern bei deinem Kind nicht, unterteilen Mediziner das Impfversagen in zwei mögliche Kategorien. Welche das sind, was bei einer Masernerkrankung auf das Kind zukommt und wie du die Regeneration deines erkrankten Kindes unterstützt, erfährst du hier.
Bei Windpocken – auch als Varizellen bekannt – handelt es sich um eine sehr ansteckende Viruserkrankung. Die Erkrankung führt typischerweise zu einem Hautausschlag mit stark juckenden Bläschen. In der Regel trifft die Erkrankung Kinder und Jugendliche. Im Erwachsenenalter haben viele die Erkrankung bereits durchgemacht und sind immun oder sie sind dagegen geimpft. Windpocken sind bei Erwachsenen häufiger mit einem komplizierten Krankheitsverlauf und Komplikationen verbunden. Insbesondere in der Schwangerschaft und bei einem geschwächten Abwehrsystem kann es zu schweren Verläufen kommen.
Eltern kennen diese Situationen aus dem Alltag: Das Kind ist unruhig. Immer muss eine neue Aufgabe oder ein neues Spielzeug her. Für nichts reicht die Konzentration lange. Sind diese Unruhe und Rastlosigkeit normal? Oder: Das Kind kann seinen Stift immer noch nicht richtig halten. Warum nicht? Andere Kinder können das doch auch schon. Die Sorge wächst: Werden solche Störungen in der Schule Probleme machen? Was sollen ich tun, um sicherzugehen, dass derartige Konzentrationsschwierigkeiten und Unregelmässigkeiten bei der Entwicklung motorischer Fertigkeiten keine Symptome für viel gefährlichere Störungen sind? In unserem FAQ erfährst du, wie Ergotherapie Kindern in solchen Situationen helfen kann.